Der Kölner Hauptstamm

Wilhelm (v.) B. wird aus folgenden Gründen als Sohn Peters (s. S. 107) hier hergesetzt: Er ist, wie aus dem Fehlen eines entsprechenden Geburtsdatums in allen Kölner Kirchenbüchern klar ersichtlich ist, nicht in Köln geboren, vielleicht in der rechtsrheinischen Heimat seiner Mutter, und seine Frau wählt er ebenfalls aus einer rechtsrheinischen Familie. In Köln findet er sich zuerst kurz vor seiner Hochzeit, nämlich bei seiner Aufnahme im Qualifikationsbuch am 17.7.1680, wobei ihm der Pfarrer von St. Mauritius das dazu notwendige Zeugnis ausstellt. Es ist die Pfarrei also, in der sein Vater zuletzt taufen lässt. (Eine Aufnahme in das Qualifikationsbuch der Stadt war zur Ausübung bestimmter Erwerbszweige, namentlich des Weinbaues, der sich ja auch bei Wilhelms Nachkommen findet, notwendig.) Seinen ältesten Sohn lässt Wilhelm auf den Namen Peter taufen. – Taufen auf den Namen des Großvaters des Täuflings sind bei Erstgeborenen beliebte Regel; auch Wilhelms erster Enkel soll noch diesen Vornamen erhalten. Wilhelm siedelt sich wiederum in der Mauritiuspfarre an. Sein zweites Kind erhält 1683 zwei Familienmitglieder zum Paten: Heinrich Bornheim und Agnes Bornheim (s. S. 136). 1686 übernimmt Catharina Nettesheim, die Gattin seines Bruders Antonius (s. S. 108) die Patenschaft. – Für das 17. Jahrhundert ist die verschiedene Benennung, Wilhelms bezeichnend. Er heißt: 1680 v. Borem, 1681 v. Bohrnem, 1683 einfach Bornheim ohne von, 1685 und 1686 wieder von Bornheim, 1688 von Bornheimb, und in seiner letzten Erwähnung vom 15.4.1703 als Trauzeuge bei seinem Sohn (der darin als „Peter Born“ erscheint) Wilhelm v. Born. Das „von“ ist mittlerweile bei allen Linien bedeutungslos geworden, und so folgen sie dem allgemeinen Zug des ausgehenden Jahrhunderts, die Herkunftsbezeichnung, die nicht mehr Adelsprädikat war, abzulegen – eine  Entwicklung, die sich im Rheinland etwas später abspielt als in den anderen deutschen Gebieten.

– Wilhelm vererbte seinen Nachkommen neben der Linkshändigkeit auch den schon erwähnten Gesichts- und Körpertypus, der sich in dieser Linie teilweise so stark durchsetzte, dass er zu verblüffenden Ähnlichkeiten mit Angehörigen des Langeler Hauptstammes, namentlich mit dessen Mülheimer Zweig, führte.

– ∞ 24.9.1680 St. Mauritius, Catharina Küpper, *16.12.1663 St. Mauritius, † nach 30. 10. 1704, als sie bei ihrem Sohn Patin steht. (Das Sterbebuch von St. Mauritius beginnt erst 1740, jedoch ist weder sie noch ihr Gatte darin zu finden.) Tochter von Georg Küpper von (= aus) Deutz und Gertrud v. Wollersheim (aus der Familie wohl auch der Maler Oliver Küpper, erwähnt ab 1641 zu Deutz,†15. 12.1653 daselbst).
Die Kinder von Wilhelm v. B. ∞ Catharina Küpper:
1. Peter, folgt unten.
2. Agnes B., * 1.6.1683 St. Mauritius, † 29.10.1747 St. Peter, ∞ 13.3.1705 St. Peter, Wilhelm Fischer; 1716    
dabei Patin: Anna Catharina Damian, Schwester von Wilhelm D.
∞ Marg. Bornheim? (s. S. 108).

3. Rudolph v. B., *16.4.1685 St. Mauritius.
4. Hubert B.,*23.11.1686 St. Mauritius, † am 10.10.1716, Pate bei seiner Schwester Agnes B.
5. Caecilia,*1.8.1688 St. Mauritius, † 26.12.1740 St. Aposteln, als „ehrsame Wittib“ auf der Fleischmengergasse, wobei ihr Alter irrig als vierundfünfzig statt zweiundfünfzig Jahre angegeben wird. ∞ N. N.
6. Gertrud B., * 7.7.1697 St. Mauritius.

Peter Bornheim, v.B. * 5.11.1681 St. Mauritius, ist in der entstellenden Schreibweise seines Familiennamens oft nur durch die Angabe seiner Gattin wieder zu erkennen (1703 erscheint er als Peter Born, 1704 Bohnern, 1707-1714 Bornheim, 1718 Bohnem, 1720 – seine letzte Erwähnung – als Bornem). Er ließ sich in der Geburtspfarre seiner Gattin nieder, nur mit den Unterbrechungen von 1710, 1718 und 1720, als er in St. Aposteln taufen lässt. Sein Beruf war nicht festzustellen.
∞ 15.4.1703 St. Peter, Elisabeth Dickart, * 4.4.1685 St. Peter, †nach 9.
3. 1720, Tochter von Peter Dickart und Johanna Krings (Quirins,Krins). Ihre Kinder:
1. Peter, * 30.10.1704 St. Peter.
2. Agnes, * 11.8.1707 St. Peter.
3. Johann Peter, * 31.12.1708 St. Peter, † vor 12. 4. 1718.
4. Gudula, * 8.5.1710 St. Aposteln.
5. Maria Catharina B., *20.1.1714 St. Peter.
6. Anna Margarethe, * 25. 11. 1715 St. Peter.
7. Johann Peter, folgt unten.
8. Heinrich B., * 9.3.1720 St. Aposteln.

Johann Peter B., * 12.4.1718 St. Aposteln, † 20.9.1797 St. Peter, wird am 12.10.1746 als Großbürger eingetragen und 1756 „Meister Johann Peter Bohnen“ genannt. Er war vielleicht schon, wie sein Sohn, Bandwirker, sicher Handwerker wie sein Meistertitel besagt. Zur Zeit seiner ersten Ehe war bisher sein Wohnort nicht zu ermitteln, wie auch der Name seiner ersten Gattin noch nicht zu erfassen war. 1756, 1757, 1759, 1764 findet er sich in St. Peter, 1758 und 1762 dagegen in St. Aposteln, und zwar 1758 in der Thieboldsgasse, wie die Todesurkunde seines Sohnes aus diesem Jahre angibt. –
∞ a N. N., † vor 4. 11.1753.
Kinder aus dieser Ehe:

1. Johann Georg Balthasar B., *– , † 4.9.1757 St. Peter.
2. Johann B., * um 1752-1753, † 24.12.1758 St. Aposteln.
3. Dorothea,*–, †– , ∞ vor 25. 9. 1764 Tillmann Palm, *–, †–    
∞ b 4.11.1753 St. Peter, Anna Catharina Therese Koblenz, * 22.5.1732 St. Johann Baptist, † 14.8.1786 St. Aposteln, in der
Thieboldsgasse; Tochter von Anton Koblenz (Cobelentz) und Angela Eckenhausen.
Ihre Kinder:

4. N., gerade getauft, † 13. 6. 1756 St. Peter, als „vom Kleinen Griechenmarkt“ 5. Anna Catharina Aloysia Bernhardina, * 12.2.1759 St. Peter, † 8.4.1832 St. Aposteln, wird am 24.11.1789     mit ihrem Bruder in das Großbürgerbuch eingetragen, seit 1792 als Anna Catharina Bernardina Bornheim Clariß     im Kloster zu den Heiligen Engeln am Neumarkt, wo sie auch stirbt. Ihr Totenzettel, von ihrem Neffen Conrad B.     gedruckt, im Familienarchiv.
6. Johann Servatius Agilolph B., folgt unten.
7. Maria Elisabeth, * 25.9.1764 St. Peter, † 1.10.1764 St. Peter.

Johann Servatius Agilolph B., * 9. 7. 1762 St. Aposteln, † 7.2.1828, wohnte nach dem Kölner Adressbuch von 1797 an der Kriegspforte Nr. 6262, jetzt Kleiner Griechenmarkt 72, wohl in dem väterlichen Haus, in dem 1756 bereits eines seiner Geschwister gestorben ist. 1801 findet er sich Griechenmarkt 6684, bei seinem Tode dagegen Weyerstraße 16, wo er nach dem Adressbuch schon 1822 wohnte. Am 20.11.1782 erwähnt ihn und seine Schwester das Großbürgerbuch bei ihrer Aufnahme. Von Beruf war er Bandwirker, Seidenweber und Posamentierer; als solcher trat er auch in die Firma seines Schwiegervaters, der ebenfalls Bandwirker war und dessen Firmen- und Familienname – Braubach – noch lange seinen guten Klang im Kölner Handel behielt, ein.
∞ a 26.6.1785 St. Aposteln, Anna Gertrud Klöcker, * 1751,† 16.2.1792 St. Aposteln. Kinder:

1. Anna Catharina Therese, * 30.5.1786 St. Aposteln, † 25.8.1789 St. Aposteln.
2. Anna Catharina Aloysia, * 1.8.1789 St .Aposteln, † 3.8.1789 St. Aposteln.
3. Anna Gertrud, * 18.3.1791 St. Aposteln, † 20.12.1857 Köln, Nonne. – ∞ b 25.5.1793 St. Aposteln, Anna Maria Catharina Braubach, * 4.2.1766 St. Aposteln, † 29. 4. 1853;      Tochter des Posamentierers Mathias Braubach und der Anna Elisabeth Kirchhausen (s. Ahnentafel 15).     
Kinder aus dieser Ehe:

4. Walburga, *–, † nach 9.1840, Nonne.
5. Anton Johann Peter B., * 31.7.1796 St. Peter.
6. Conrad B. * 6.2.1798 Köln, † 13.9.1849 daselbst (in der Choleraepidemie?), Buchdrucker und Verleger;     Druckwerke von ihm befinden sich im Besitz der Familie; darunter auch ein Band in der Art biedermeierlicher     Almanache mit einem Festgedicht auf seine eigene Hochzeit, wobei die Anfangsbuchstaben der Verszeilen,     hintereinander gelesen, seinen und seiner Frau Vornamen ergeben – einige Seiten davor meldet eine knappe     Notiz den Tod Goethes. Weiter druckte er auch den erwähnten Totenzettel seiner Tante; ebenfalls war er Verleger     des „Kölnischen Anzeigers“, worin das genannte Gedicht erschien. – Conrad B. war ein persönlicher Freund     Antons v. Zuccalmaglio (Wilhelm v. Waldbrühl); als dieser in Russland beim Fürsten Gortschakoff weilte, widmete     Conrad ihm eine längere Eintragung in Gedichtform auf einem Blatt seines Stammbuchs, das diesem anscheinend     nachgesandt wurde. Es trägt das Datum: Köln, den 1. August 1834, und die Unterschrift Conrads, wobei er sich     als Buchdrucker bezeichnet (Stammbuch Zuccalmaglios im Besitz von Frau Medizinalrat Vasen geb. Spatz,        Schmalkalden). – Er wohnte zunächst im elterlichen Haus Weyerstraße 16, ab 1833 Ehrenstraße 68.     –
∞ 22.12.1832 Köln, Maria Anna Elsa Dirmerzheim, * 1786? , † 15.3.1873 Köln.

7. Hermann Joseph B., s. S. 120.
8.Sybilla, * 10.4.1804 Köln, †– , ∞ 24.2.1838 Köln, Johann Schneider , *– , † — , wohnten Marzellenstraße 74.     Von Sybilla B. ist noch ein kleines Aquarellporträt erhalten, worauf sie Helene B. (s. S. 122) gleicht, die wiederum     (nach Katharina Bornheim-Speckhan, s. S. 156) Ähnlichkeit mit Adelheid B. (s. S. 154) aufweist, soweit es das kleine Bild abzulesen erlaubt. Von den unverheirateten Töchtern aus der Ehe Bornheim-Schneider erbte Walter B. verschiedene Mobiliarstücke des 18. Jahrhunderts, die Bornheimscher Besitz gewesen sein sollen. Johann Schneider war in erster Ehe mit Maria Sybilla Braubach (1809-1837), einer Kusine und Freundin seiner zweiten     Frau, verheiratet; Einzelheiten über das Zustandekommen der Ehen gibt der Briefwechsel aus dem Nachlass von Augustin B. (s. unten).
9. Johann Friedrich B., * 26.2.1806 Köln, † 25.5.1880 daselbst, Antiquar und Buchhändler,     Severinstraße 197-199, baute sich 1838 ein Haus Unter Pfannenschläger 5, worin auch seine Mutter bei ihm lebte.
∞ 23.6.1836 Köln, Adelheid Wolff.

10. Augustin B., * 7.7.1811 Köln, † 23.7.1888 daselbst, Besitzer der Wachslichterfabrik Bornheim, Köln, Breite Straße 37, lebte von 1832 bis 1843 in Brüssel. Dorthin sind 27 Briefe seiner Geschwister J. Friedrich, Conrad, Sybilla, deren Gatten J. Schneider, seiner Vettern Michael und August Braubach adressiert, in denen vom 10.2.1832 bis 10.5.1843 über Familienereignisse, Zeitgeschehen, wie den Weiterbau des Domes usw. berichtet wird. Die Briefe, jetzt im Familienarchiv; s. Werner B. „Kölner Briefe um 1840“ i. Festschrift „der Neue Tag“.     ,,75 Jahre Zeitungsverlag“, Köln, Mai 1938. Durch Augustins Gattin fiel das Familienarchiv Schmitz, enthaltend      24 Urkunden ab 1664, an die Familie Bornheim. Es bezieht sich auf die Familien Schmitz, Stahl, Axer, Quester,     Nickel, Paulsen, Göttsens, Limbach. –
∞ 18.5.1844 Köln, Maria Christine Schmitz,* 10.7.1806 Köln,     † 26.2.1884 daselbst. Ihre Kinder:    
a) Hermann Josef Hubert Apollinaris, * 8.3.1845 Köln, † 19.10.1846daselbst.
   
b) Maria Anna Catharina Hubertine Apollinaris, * 12. I I. 1846 Köln,†1858 daselbst.
   
c) Johann Friedrich Hubert Apollinaris B., * 22.3.1848 Köln, † 12.4.1937 daselbst, erbte zunächst die väterliche
        Wachslichterfabrik, seit 1879 ohne Beruf, Benesisstraße 40. Wohltäter der Apostelnpfarre Köln, derb er seinen         Grundbesitz vermachte (über Beziehungen der Familie zu dieser Pfarre seit 1226, vgl. S. 27, 34, 85). Ritter des         Ordens vom Heiligen Grabe.    
d) Maria Anna, * 28.4.1850 Köln, † 16.1.1916 daselbst, bei ihrem Bruder, Benesisstraße 40.
   
e) Hermann Josef B., * 15.3.1854 Köln, † 21.9.1856 daselbst.

11. Maria Apollonia, * 22.5.1808 Köln, † 22. 10. 1819 daselbst.

Hermann Joseph B., Sohn von Johann B. (s. S. 119), * 9.9.1801 Köln, † 5.2.1875 daselbst, Schreinermeister, kaufte am 8.3.1838 das Haus Amonsgasse 5, das sich jetzt noch im Besitz der Familie befindet; besaß auch Haus Antonsgasse 11. ∞ 5.3.1836 Köln, Gertrud Kaesmacher, * 2.6.1813 Köln, † 9.4.1893 daselbst wie ihr Gatte im Hause Antonsgasse 5, Tochter von Mathias Kaesmacher und Maria Boes. Das Haus erstand Hermann Joseph B. für 5893Taler von Quirin Dickopp, der es am 14. 10. 1807 von der Witwe M. E. J. v. Herresdorf erworben hatte (Familienarchiv). Mit Gertrud Kaesmacher wird Hermann Josef B. Stammvater von drei noch blühenden Hauptlinien durch seine Kinder:
1. Mathias B.,* 23.2.1837 Köln, † 1839 daselbst.
2. Conrad B., folgt unten.
3. Maria Agnes, * 5.11.1840 Köln, † 6.10.1911 Köln. ∞ 16.5.1872 Köln, Heinrich Deussen, * 5.10.1838 Köln,     † 30.10.1917 daselbst, Kaufmann.
4. Catharina, * 6.8.1842 Köln, † 23.10.1917 daselbst, ∞ 26.6.1877 daselbst Johann Carl De Camp,     * 3.5.1843 Köln, † 10.6.1921 daselbst, Kaufmann (Nachkommen).
5. Martin B., s. S. 121.
6. Johann Friedrich B., * 19.11.1846 Köln, † 27.4.1847 daselbst.
7. Christian Hermann Joseph B., * 2.3.1848 Köln, † 12.8.1853 daselbst.
8. Sybilla, *1.4.1850 Köln, † 2.12.1909 Köln, ∞ 9.5.1874 Köln, Gerhard Martin,*–, † 5.1.1891 Köln,     Kaufmann in Köln (Nachkommen).
9. August B., * 3.7.1852 Köln, Architekt, lebt in Bad Zoppot, Senior der Familie.
10. Heinrich Joseph Severin B., s. S. 121.

Conrad B., * 28.3.1839 Köln, † 14.7.1886 daselbst, mit seinem Bruder Begründer und Teilhaber der Möbelfabrik C. u. M. Bornheim, Köln, Rothgerberbach 44a. ∞ 7.5.1874 Köln, Anna Catharina Kann, * 27.2.1844, Köln, † 2.11.1904 daselbst. Tochter von Johann Kann und Maria Anna Nettesheim (s.Ahnemafel 16); ihre Schwester Petronella
∞ Martin
Bornheim, s.S. 121. Ihre Kinder:
1. Martin B., * 30.6.1875 Köln, Inhaber der Büromöbelfabrik C. u. M. Bornheim, Rothgerberbach 44 a, Köln.    
∞ 28.5.1921 Köln, Clara Oberbörsch, * 14.3.1884 Köln.

2. Maria Anna Gertrud, * 23.1.1877 Köln. ∞ 10.8.1910 Köln, Joseph Trimborn, * 17.7.1876 Köln,        Mittelschullehrer in Köln (Nachkommen).
3. Maria Auguste Petronella (Ella), * 14.12.1878 Köln, Lehrerin, Köln-Deutz und Reit im Winkel. Oberbayern.
4. Agnes Hubertine Luise, *16. 10. 1880 Köln, ∞ 12.5.1908 Carl Zeyen, * 31.8.1877 Köln, Kaufmann in Köln     (eine Tochter linkshändig), Friesenstraße 87.
5. Ferdinand B., * 16.10.1883 Köln, † 27.5.1919 daselbst an einem im Felde zugezogenen Leiden.
6. Katharina, * 19.3.1885 Köln,
∞ 2.10.1910 Köln, Wilhelm Jansen,* 9.12.1879 Köln (eine Tochter linkshändig),
    Konditorei- und Cafebesitzer, Köln, Obenmarspforten 2-9.
7. Heinrich B., * 9.1.1887 Köln, Kaufmann Köln, Bolzengasse 5, Wohnung Köln-Deutz, Gotenring 38,     ∞ 7.4.1918 Zürich, Martha Hohlmann, * 9.4.1889 Hagenau.    
Ihre Tochter: Ruth, *17.12.1918 Zürich, lebt in Köln.

Martin B., zweiter Sohn von Hermann Joseph (s. S. 120), * 5.4.1844 Köln,† 17.3.1883 daselbst,mit seinem Bruder, Begründer und Teilhaber der Möbelfabrik C. u. M. Bornheim, Köln, Rothgerberbach 44 a; ∞ 3.7.1879 Köln, Petronella Kann, *5.3.1846, Köln, † 24.1.1933 daselbst, Tochter v. Johann Kann und Anna Maria Nettesheim (ihre Schwester ∞ Conrad Bornheim, s. S. 120). Ihre Kinder:
1. August B., folgt unten.
2. Anna, * 12. I. 1881 Köln, ∞ 8.5.1913 Köln, Dr. Engelbert Kött, Studienrat (aus dieser Familie A. Kött ∞ E. Bornheim, s. S. 161). * 25.1.1877 Spahl i. d. Rhön, † 28.2.1938 Köln (Nachkommen).

August B., * 28. 8. 1886 Köln, Dipl.-Gartenbauinspektor der Stadt Köln, Arnoldshöhe, Bonner Straße 498, ∞ 18.12.1920 Anna Elise Berndt, * 16.9.1888 Insterburg. Ihre Kinder:
1. Heinz Adolf B., * 6.10.1921 Köln.
2. Anneliese,* 4.6.1925 Köln.

Heinrich Joseph Severin B., jüngster Sohn von Hermann Josef (s. S. 120), * 23.10.1855 Köln, † 21.3.1918 Köln, Kaufmann, Köln, Antonsgasse 5, und auf Elisenhof bei Rheinbreitbach.
∞ 17.9.1881 Köln, Wilhelmine Maria Henriette Christine Elise
Haake, * 16.7.1857 Emmerich, Tochter von Joseph Haake und Wilhelmine Schröder, lebt Antonsgasse 5 (s. Ahnentafel 17). Ihre Kinder: 1. Konrad B., s. S. 122. 2. August Walter B., * 23.8.1888 Köln, Linkshänder. Kunsthändler und Inhaber von „Bornheims Kupferstichkabinett“, Antonsgasse 5, und „Gesellschaft für Alte Kunst“, vormals A.S. Drey, München, Briennerstraße 13; lebt in München, Briennerstraße 13. Erweiterte und verschönerte das von seinem Großvater erworbene Haus durch teilweisen Umbau. – Gründer des Familien-Archivs seiner Linie, darin die schon erwähnten Druckwerke, z. B. seines Großonkels Conrad B. (s. S. Il8). Am Abend des 16. 7. 1936 veranstaltete Walter B. eine Familienfeier zu Ehren des 80. Geburtstages seinerMutter Elise Haake und deren Zwillingsschwester Helene Haake mit 62 Teilnehmern aus der Familie. Der „Stadt-Anzeiger“ vom 17.7.1936 brachte einen Hinweis auf diese Feier und eine übersicht der Familiengeschichte, mit verschiedenen Irrtümern. Auf diesen fußt auch im wesentlichen der Artikel „Bornheim“ innerhalb der Serie ,,25 Kölner Familienwappen“ (Stadt-Anzeiger 12. 2. 1938), der von P. P. Trippen und A. Merzenich als Sonderdruck (Grevens Adreßbuch- Verlag) herausgegeben wurde. 1938 erwarb Walter B. die Schillingskapellener Madonna (s. S. 23).
3. Helene, * 22.3.1891 Köln, lebt Antonsgasse 5, linkshändig.

Konrad B., * 15.4.1883 Köln, Gärtner in Honnef,
∞ 26.4.1908 Urenkel, Therese Korn (Witwe von Joseph Flohr), Tochter von Gustav Korn und Elisabeth Weingärtner, * 10.1.1882 Oberheimbach.
Ihre Kinder:

1. Elisabeth Johanna Maria, *19. 11. 1909 Rheinbreitbach,
∞ 26. 4. 1936 Honnef, Franz Dick, * 4.8.1909 Honnef.

2. Walter B., * 22. 4. 1911 Rheinbreitbach.
3. Gustav B., * 18. 11. 1919 Rheinbreitbach.
4. Rolf B., * 2. 3. 1921 Rheinbreitbach.