Von Mondorf nach Buschhoven über den Jakobsweg

Wandertour nach Buschhoven

Über Mondorf, Alfter, Kamelleboom, eiserner Mann, Schillingskapellen zur Rosa Mystika nach Buschhoven

Kurz nach Sonnenaufgang ging es los…
Von Müllekoven aus runter in die Siegniederung. Alles noch ruhig, da um diese Zeit aber die Siegfähre und auch die Rheinfähre Mondorf noch schläft wurde der Weg kurzerhand geändert und über die Nord-Brücke (Friedrich-Ebert-Brücke) genommen.

Auf der Bonner Seite treffe ich das erste Mal auf einen Jakobsweg, der hier am Rhein entlang führt und ich folge diesem Rheinabwärts bis zum Fähranleger Mondorf. Vorbei an Kläranlage und Containerterminal führt mich der Weg am Wasser entlang. Am Knotenpunkt 14 biege ich in den Milchgassenweg ab und folge dem alten Fährzuweg Richtung Buschdorf auf dem Engländerweg.

Um 7:50 überquere ich die Kölnstraße Richtung Roisdorf und durchquere den Ort.
8:15 an der ersten Bäckerei (direkt an der Kirche) wird der Wegproviant besorgt und weiter geht es zur U-Bahn-Station und der Schickgasse folgend Richtung Autobahn. Rechter Hand im Feld befindet sich ein Kinderspielplatz, welcher sich anbietet für eine kurze Rast.

Unter der Autobahn durch und hinter der Brücke biege ich direkt nach rechts ab, wo ich einem Feldweg am Rande der Bebauung folge, welcher im Grün-Bogen um die Häuser führt.
Ich erreiche den Grüngürtel Bonn, welchen ich durchquere und vorbei an Sportplätzen und durch die Parkanlage geht es auf den Rheinweg, der an der L183n endet.
Ich folge der L183n unter der Bahnlinie durch und kann wieder dem Rheinweg folgen, bis ich den Kreisverkehr Bonn-Brühler-Straße erreiche.

Um 8:55 überquere ich den Kreisel und biege leicht versetzt in den Freudinger Weg ein, welcher mich unter der Hochspannungsleitung hindurch Richtung Alfter führt.

Nach Unterquerung der nächsten Bahn-Linie erreiche ich nach einer Rosen-Plantage und einem Marien-Häuschen den Ort.
Ich biege nach Rechts in die Pelzstraße und folge dieser bis zum Ortskern, hier finde ich Schoss Alfter und folge dem Radweg Richtung Rheinbach/Buschhoven.
Über die Straße Görreshof geht es nun bergan aus dem Ort und Richtung Wald. Am letzten Haus macht der Weg einen scharfen Knick nach Rechts und weiter geht es unter Alleebäumen Richtung Wald. Am Waldrand biege ich nach links und folge den Waldrand entlang.
Die Alfterer Hufebahn folgt der uralten Trasse, welche als Versorgungsweg der röm. Wasserleitung angelegt wurde. Dieser ist als Römerkanal-Wanderweg beschildert und viele Stellen zeigen Überreste aus der Vorzeit.
Ich folge dem Römerkanal-Wanderweg welcher schnurgerade durch den Wald führt. Vorbei am Kamelleboom (eine Grenzeiche, welche für die Kinder mit Süßem gefüllt wurde) weiter der römischen Wasserleitung durch den Wald folgend.
Als weiteres Etappenziel erreiche ich den eisernen Mann um 10:45. Hier treffe ich wieder auf einen Jakobsweg, der an dieser markanten Weggabelung durchführt. Da hier ein Volkslauf tobt und alle Wege von Läufern genutzt werden versuche ich schnell wieder freie Wege zu erreichen. Ich biege am eisenen Mann schräg rechts ab und verlasse die Wasserleitung Richtung Kiesgrube Düstekoven.

Am Rande der ehemaligen Kiesgrube gibt es einen Aussichtspunkt, an dem man einen tollen Einblick in das entstandene Biotop werfen kann. Im Rücken erblicke ich ein weiteres Etappenziel, das ehemalige Kloster Schillingskapellen. Durch die Felder umrunde ich die alten Mauern der Klosteranlage „Gut Capellen“ welches eng mit der Familiengeschichte verbunden ist.

Vorbei an den alten Teichanlagen folge ich dem Buschbach wieder hin zum Waldrand.Gegen 11:30 treffe ich auf das Lindenkreuz, wo ich wieder den Jakobsweg erreiche und nach einer kurzen Rast im Schatten den Endspurt nach Buschhoven antrete. Zur Mittagsstunde trifft der Jakobsweg wieder auf die Wasserleitung und am Römerblick wird die Geschichte und Bedeutung des Ortes deutlich. Nach kurzem Abstecher zu den Resten der Wasserleitung folge ich dem Jakobsweg zur Kapelle an der Schmittstraße.

Dies soll die überlieferte Stelle sein, an der Wilhelm I Schilling von Bornheim (auch Schilling genannt) eine Marienerscheinung in einem Rosenbusch hatte und an deren Stelle er jenes Glöckchen fand, auf welches die Rosa Mystica und die Gründung des Klosters Schillingscapellen zurückreicht.
Über die Brücke der B56 erreiche ich den Ort Buschhoven. Kurz vor dem Ortskern geht es vorbei an der Versöhnungskirche,

welche die ursprüngliche Kirche ist, an der die Rosenmadonna aufbewahrt wurde, hin zu der neueren Kirche St. Katharina, welche ich um 13 Uhr erreiche. (Mittag nach mitteleurop. Winterzeit)

Hier in St. Katharina, wird heute die Rosa Mystica aufbewahrt, welche seit Jahrhunderten die Familie begleitet und vom Gründer der Familie gestiftet wurde. Auch nach all den Wirren der Geschichte wird in Buschhoven im Jahre 2018 das Rosenfest zum 828. Male gefeiert und an die wundersame Auffindung der Glocke und an die Marienerscheinung erinnert. Auch werden im Pfarrarchiv die verbliebenen Dokumente des Klosters Schillingscapellen verwahrt.

(Aber dies sind weitere Geschichten, an derer ich teilnehmen durfte und an anderer Stelle berichte…)

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