Das Kloster Schillingscapellen

Schillingscapellen ist ein 1197 gegründetes und 1802 aufgelöstes ehemaliges Kloster. Es gehörte zur Diözese Köln und wurde zunächst vom Orden der Prämonstratenserinnen, etwa seit 1450 dann von den Augustinerchorfrauen bewohnt. Schillingscapellen liegt am Westhang der Ville, etwa einen Kilometer südöstlich des Dorfes Dünstekoven in der Gemeinde Swisttal im Rhein-Sieg-Kreis. Das ehemalige Damenstift dient heute als landwirtschaftliches Gut und Wohngebäude und heißt Gut Capellen. (aus Wikipedia)
Gegründet wurde das Kloster von Willhelm Schilling, (Burgherr zu Bornheim, Später Wilhelm I. von Bornheim). Um die Auskommen und den Schutz der unverheirateten Töchter zu sichern, war es zur Zeit des Wilhelm I. durchaus üblich, den weiblichen Nachkommen einen Teil des Besitzes zu übertragen und diesen unter den Schutz der Kirche zu stellen. Man gründete ein Kloster. An Hand der Ahnentafel lässt sich sehen, dass die Töchter Wilhelms I als Äbtissin (Letizia) und Nonne (Beatrix) mit umfangreichen Ländereien versehen wurden und eine Klosteranlage mit Landwirtschaft und Fischteichen gegründet wurde. Die Gründungsurkunde wird bis heute in der Pfarre Buschhoven verwahrt.
Gebaut wurde das Kloster aus Steinen einer alten römischen Wasserleitung, welches an den Bögen des Haupthauses auch heute noch erkennbar ist.
Umgeben von einer Schutzmauer und unter dem Schutz der Kirche wurde die Anlage von den Frauen geführt und verwaltet. Auch in späteren Generationen bot das Kloster den Töchtern der Familie immer wieder Unterkunft und Auskommen.

Ein Eintrag in Wikipedia enthält weitere Details zu dem Anwesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Schillingscapellen

Nach der Auflösung des Klosters im Jahre 1802 durch die Franzosen ist das Gelände heute im Privatbesitz. Eine Tafel an der Hofeinfahrt erinnert an die ehemalige Nutzung.

Die Gründungslegende des Klosters

Die Marienverehrung und die Pilger

Der Niedergang des Klosters und die Statuen

Das Rosenfest