Die Nachkommen von Johannes IX

Johann IX., der Sohn Jörgens II. (s. S. 91) bleibt als einziger von seinen Geschwistern, den Stamm fortzusetzen. Er erscheint zuerst in dem Testament seines Vaters am 17. 7. 1558, dann als Goldschmied und „Sohn des Jorge“ (Witte) 1562.
Am 22. 9. 1581 erbt er zusammen mit seinem Bruder Jörgen III. und in
„Einkindschaft“ mit seinen Stiefbrüdern Peter und Jakob v. Brochhausen, den
Söhnen seiner Mutter AlIetgen aus erster Ehe mit Henrich v. Brochhausen, die
auch im Testament von 1558 zu finden sind, das Haus Wildemann (Schrnsb. 9,
“ S. 158). Am 21. 3. 1582 fällt ihm ein Drittel eines Hauses neben dem Wildemann auf dem Turmmarkt zu, ebenfalls aus dem Nachlaß seiner Eltern; dessen andere beide Drittel je eines an seinen Bruder Jörgen und seine Schwägerin Elsgen, Witwe Mathias III., übergehen (Schrnsb. 15, S. 13, 134).
Als nun Jörgen III. vor 1589 stirbt, übernimmt Johann IX. dessen Antei, eine Erbrente von 12,5 Taler, am Hause Wildemann (Schrnsb. 15, S. 147).
Er besaß auch schon Grundbesitz in der Aposteln- und Mauritiuspfarren-Gegend, denn am 7. 2. 1602 – in seiner letzten Erwähnung – erklärt er seinen Verzicht auf das Haus „zum Wolf“ gelegen auf der Hahnenstraße (bei Keussen nicht zu finden) – das noch einmal Wohnsitz eines Bornhein wurde – zugunsten der Eheleute Hermann v. Hemmerich (Schrnsb. 317, S. 342). Er starb also nach dem 7. 2. 1602, und es ist nicht gewiss, ob einer seiner Söhne, wie bis dahin üblich, den Beruf des Vaters fortführte. Unter Johann IX. kam auch das Haus Wildemann in andere Hände, und zwar durch Erbzerstückelung. Mit seinen Brüdern wird er am 14. 3. 1576 im Testament seines Stiefbruders bedacht, wobei sich auch Johann Krautscheer, der Gatte seiner Cousine Catharina, neben seiner Mutter findet (Testament d. Stadtarch.). Catharina und ihr Gatte Johann Krautscheer starben vor dem 2.1. 9. 1581, jedoch erbte ihr Sohn Christi an, noch minderjährig, den elterlichen Teil an Wildemann und Zütphen, und zwar den sechsten Teil. Er und Elsgyn, Witwe Mathias III., ebenfalls Mltbesitzer der genannten Häuser, veräußern nun im gleichen Jahr ihre Anteile daran dem Jörgen Dünnwald (nach dem Vornamen vielleicht auch verwandt?) und seiner Gattin. In demselben Jahr legieren Johann IX. und sein Bruder Jörgen einen anderen Anteil ihren Stiefbrüdern Peter und Jacob Broichhausen; dieser verkauft seinen Anteil im November 1581 gleichfalls an Jörgen Dünnwald. Bald darauf, am 3. 3. 1582, übertragen Johann IX. und Jörgen III. ihren restlichen Anteil noch dem genannten Dünnwald, der Jörgen zwar noch eine Erbrente von 12Taler aus den beiden Häusern aussetzt, die am 22. 7. 1589 bei dessen Tod an Johann IX. fällt. Dieser gibt sie aber am 8. 1. 1590 an Dr. jur. Michael
Rommerskirchen ab, so daß Jörgen Dünnwald also im alleinigen Besitz der
Häuser, mit Ausnahme eines Anteils des Michael Rommerskirchen bleibt.
Michael R. war vielleicht Pate von Michael v. Bornheim.
Johann IX. aber verkauft seinen Anteil an Heinrich Steinhausen (Schrnsb. 9, S. 157, 158,160; Schrnsb. 15, S. 133, 134, 147). Bezieht sich, da er nach 1602 starb, auch die Stiftung der „Erben Bornheim“, nämlich 36 Taler und 48 Alben im Jahr 1604 an das Hospital „Wiete Thür“, auf Johann IX., der nach seinem Alter kurz nach 1602 hätte sterben können? (Alphab. Verzeichnis d. Armenverwaltungs-Stiftungen i. Stadtarchiv, S. 7).
– ∞ um 1570 Irmgin N., in der Eintragung vom 11. 3. 1582.erwähnt; mit ihr hatte er die durch Patenangabe als Geschwister sichergestellten Kinder:
1. Heinrich I. v. B., s. unten.
2. Wilhelm VI. v. B., t nach dem 2.8. 2. 1616, als er bei seinem Bruder
Aedigius Pate steht, ∞ Maria N.
Ihre Töchter (Zwillinge):
a) Elisabeth, * 17. 5. 1600 St. Mauritius.
b) Agnes, * 17. ‚5. 1600 St. Mauritius.
3. Peter IV. v. B., bei ihm sein Bruder Heinrich Pate, er selbst-das gleiche
bei seinem Bruder Acgidius 1612..
Er ist wohl identisch mit dem gleichnamigen „ehrwürdig und hochgelehrten Herrn“ im Schreinsbezirk von St. Aposteln 1635 genannt; vielleicht als Rechtsanwalt? (Schrnsb. 2.2.2, S. 12.).Am 6. 11. 1619 beschließt der Rat die Prüfung seiner Eingabe (Ratsprotok. Bd. 66, S. 607). ∞ Margarethe N.,
ihr Sohn:
Johann, * 27. 9. 1609 St. Mauritius, t nach 30. 11. 1683?
Am 1.10.1656 wird ein Johann Bornheim, Halfe auf dem Nussenberger Hof
(zwischen Bocklemünd und Longerich a. d. Militärringstraße), erwähnt.
Er stammte nicht von diesem Hof, der (in der Säkularisation mit 2.50
Morgen Land dazugehörig verkauft) kurz vorher und nicht lange nachher
in anderen Händen ist und Eigentum des Kölner Dominikaner-
Klosters war (Kirchenbuch d. Pfarre Bocklemünd u. Notizen daselbst;
Invent. d. Dominikaner-Kl. i. Stadtarch.). Vielleicht ist er auch identisch mit
Johann B. am 30.11.1683 Pate bei Wilhelm (v.) B. 
4. Aegidius I. v. B., s. weiter unten
5. JohannX. v. B.,s. weiter unten
6. ? Adam I. v. B., mutmaßlich hierher zu setzen, qualifiziert sich am 11. .2.1615 als „Hammerherr“, d. h. Herr eines Hammerwerks vor dem Rate) (Ratsprotokolle Bd. 64, S. .243), vier Monate vor seinem wahrscheinlichen
Bruder Johann. Hammerwerke, namentlich im Bergischen verbreitet, gab
es damals auch in Deutz und Mülheim, jedenfalls am meisten im rechtsrheinischen Gebiet.
 
Heinrich I. (Henrig) v. B. wohnte, nach dem Zeugnis seines Sohnes, anscheinend zunächst in der Pfarre St. Johann Baptist; vielleicht war auch er, wie sein Sohn, Beamter oder Jurist. Von einem Juristen, dem Lizentiaten der Rechte Gottfried Schuch, erwarb er 1607 durch Kauf das Haus „zum Schwert“, Breite Straße 104 (Schrnsb. 166, S. 12.5), um 1260 bereits erwähnt.
Noch am 27.9.1609 steht er Pate bei seinem Bruder Peter. Am 3. I I. 1617 findet er sich als Zeuge im Bürgerbuch (C 660). Mit Magdalena (v.) Schallenberg hatte er den Sohn:
Michael v. B., * vor 1597 in St. Johann Baptist getauft ( nach Michael Rommerskirchen?; nach seinem Zeugnis bei der Großbürgeraufnahme vom
3. I I. 1617. Dann wurde er Schultheiß zu Hackenbroich (zwischen Köln und Neuß). Er war auch in Frankreich, wie aus seinem Zivilprozess hervorgeht.
Als Schultheiß von Hackenbroich prozessiert er nämlich vom 30. 10. bis 4. 11.
1648 vor dem Kölner Bürgermeistergericht gegen Wilhelm Weyer, Rentmeister des Amtes Windeck und Verwandten seiner Frau, wegen Erstattung eines in höchster Not in Frankreich vorgestreckten Darlehns von 700 Reichstaler (Mitt. d. St. 38, S. 78, dort irrig „Weiß“ für Weyer). Er findet sich auch zu Langel in der undatierten Stifterliste (s. S. 130) und starb vor dem 5. 5. 1654, als das Haus „zum Schwert“, von seinem Vater an ihn gefallen, an seine Witwe Caecilia Paffrath und seine beiden Kinder fällt, was noch am 4. 11. 1658 bestätigt wird (Schrnsb. 345, St. Christoph extra Muros. S. 138). ∞Caecilia (v.) Weyer. Tochter des Johann v. u. z. Weyer. fürstlichen Oberjägers zu Bensberg (der Güter im Amte Porz besitzt, wie seine Gattin, und einer adeligen Familie entstammte) und seiner Gattin Catharina v. Zweifel (als ‚Witwe ∞) Conrad Henseler. Richter in Blankenburg; ein Sohn aus dieser Ehe Kanzler zu Osnabrück). Vermutlich war ihre Patin Caecilia Flach. Gattin ihres Onkels Leonhard Weyer. Kaufmanns in Köln. In der Schreinseintragung heißt sie Paffrath, wohl weil sie vielleicht im Hause ihres Bruders Christian v. Weyer,
Schöffen und Schultheiß zu Paffrath. Haus „die Bach“ (jetzt Wirtschaft „zum
Großen Kurfürsten“) aufwuchs; dessen Gattin war Margarethe. Tochter des
Mülheimer Bürgermeisters Konrad Paffrath. Ein Sohn Christian Weyers war
Wilhelm W., seit 1646 Richter und Rentmeister des Amtes Windeck gegen
den Michael v. B. als den Neffen seiner Gattin prozessiert; ein Enkel Wilhelms
endlich Syndikus der Stadt Köln. In die Familie. durch die sich die Beziehungen
der Familie Bornheim. wie allgemein in dieser Zeit. mit dem Herzogtum
Berg verfestigen, gehört durch seine Ahnfrau der bergische Krieger
Ferdinand Stücker. Ritter von Weyershofen auf Wschechowitz. t 1824. Die
Familie saß im 17. Jahrhundert auch in Ostende und Amsterdam. Altäre der
Paffrather Kirche stammen noch von ihr (Alftersche SammI., Kölner Gymnasial und Stiftungsfonds; dort auch Stammtafel der Stiftung Weyer 1669. in den
oberen Generationen lückenhaft; – v. d. Ketten VIII. S. 561/562. dabei zwei
Wappen – Heidersche Zeitung. Berg.-Gladbach. Jahrg. 5. 1928. Beilage „Guten
Abend“, Nr. 15 u. 23: Joh. Vierkotten. „Stammbaum des berg. Freiheitsh. F.
Stücker“; H. Brück „Die Ahnen F. Stückers“; Jahrg. 6. 1929, Nr. 7; H. Brück: J „Die Weyer zu Paffrath“). In den Kölner Schreinsbüchern erscheint sie, wie
gesagt, als Caecilia Paffrath 1654 und 1658.
Ihre Kinder: .
1. Hans Adam B.. * vor 1654 Hackenbroich?, t nach 1674, wohnte bis nach
1672 im elterlichen Haus „zum Schwert“. Breite Straße 104, zog dann vor
1674 in die Pfarre St. Paul. ∞ Magdalena Bardewitz, 
Ihre Kinder:
a) Anna. * J2. 4. 1672 St. Christoph.
b) Catharina, ::. 19. 3. 1674 St. Paul.
2. Catharina, * vor 1654 Hackenbroich ?; t 31. 3. 1712 St. Christoph;
1674 Patin ihrer Nichte. ∞um 1664 Peter Meller (auch v. MeIler), *18. 2.
1635 St. Aposteln. t 10. 11. 1709 St. Christoph (seine Eltern Diedrich
[v.] MeIler und Adelheid v. Rheincassel, also aus der Hackenbroicher
Gegend; Nachkommen des Peter M. ∞ Catharina Bornheim: Frau Amtsgerichtsrat Dr. Josef Hollender sowie eine Linie der Familir Biermann-
Rolshoven).
 
 
Aegidius I. v. B., der Sohn Johanns IX. (s. S. 104″),kauft sich am 7. 8. 1632
in der Severinspfarre an, nachdem er von 1612-1627 in der Mauritiuspfarre
nachzuweisen ist. Nach dem Zubehör seiner Häuser und ihrer Lage war er
vielleicht Landwirt. An dem genannten Tag erwirbt er mit seiner Gattin von
Johann v. Frechen und seiner Gattin Ailheid, die die Häuser wiederum von
ihren Eltern erworben hatte, zwei Häuser „under einem Stroodach mit seiner
Misten und Stelgen (= Ställen) dahinden gelegen wie das in seinem befride
(= Bereich) gelegendes ein Theilgartens“ am Severinstor mit noch einem
anderen kleinen Garten dazu (Schrnsb. 380, S. 156).
Aegidius I., meist Gilles (Gillis, Gillessen) genannt, starb vor dem 6. 7. 1647, als seine Gattin mit ihrem zweiten Mann erscheint. Ob es sich bei der Patenangabe Aegidius v. Bornheim bei seinem Sohn Peter am 27. 9. 1637 noch um ihn oder schon um seinen gleichnamigen dritten Sohn handelt, vermag ich nicht festzustellen. 1612 erscheint bei ihm sein Bruder Peter als Pate, 1616 sein Bruder Wilhelm, 1627 ein Conrad v. Bornern, der sich sonst nirgendwo findet, jedoch einen in der Linie des Quirin v. B. (s. S. 101) beliebten Vornamen trägt. ∞ (verhältnismäßig spät) Gertrud v. Walberberg, trägt zwar einen Ortsnamen der Nachbarschaft von Bornheim, jedoch findet dieser sich auch als Familienname schon sehr früh in Köln selbst. Dass es sich um einen solchen handelt, beweist ihr Urkunden an zehn verschiedenen Stellen, wobei sich sonst sicher einmal, wie üblich, der wirkliche Familienname, falls v. Walberberg nur Herkunftsbezeichnung gewesen wäre, durchgesetzt hätte. Gertrud heiratete zwischen dem 7. 8.1632 und dem 6. 7. 1647 Kurt (Kürten) Wendel in zweiter Ehe, mit dem sie am letztgenannten Tag auftritt, als sie auf ihren Erbschaftsanteil an den beiden Häusern unter einem Dach, mit ihrem ersten Gatten 1632 erworben, verzichtet und ihren Söhnen Peter und Christian je eines davon abtritt und überträgt.(Schrnsb. 382, S. 38, 39).
Ihre Kinder mit dem zwischen 7. 8. 1632 bis 6. 8. 1647 verstorbenen Gatten Aegidius v. Bornheim sind:
1. Peter v. B., s. weiter unten.
2. Heinrich (v.) B., * 26. II. 1614 St. Mauritius, t jung.
3. Wilhelm (v.) B., “ 28. 2. 1616 St. Mauritius, t nach dem 25. 11. 1681,
Geistlicher, steht als solcher bei seinem mutmaßlichen Neffen Wilhelm (v.)
B. (s. S. 109) an diesem Tage Pate.
4. Aegidius v. B., s. weiter unten
5. Anna, * 12. 5. 1619 St. Mauritius, t h , ∞ vor 1649 Heinrich Dohm a. d. Pfarre St. Aposteln.
6. Christian v. B., s. weiter unten
7. Helene, * 27. 8. 1623 St. Mauritius.
8. Conrad v. B., * 24. 9. 1627 St. Mauritius, t jung ?
 
Peter v. Bornheim, der Sohn Aegidius (s. oben), * 20. 7. 1612 St. Mauritius,
erbte, wie gesagt, 1647 eines der beiden Häuser am Severinstor, das er jedoch, nach den Tauforten seiner Kinder, nicht bewohnte; statt dessen verkaufte er am 5. 2. 1650 und am 22. 6. 1655 eine Erbrente daran (Schrnsb. 375, S. 187, 192). Vielmehr scheint er, der sich, wie seine Brüder eine Frau aus rechtsrheinischer Gegend zur Gattin erwählte, nach 1652 selbst auf das andere Rheinufer gezogen zu sein – nach Langel oder nach Brück in die Heimat seiner Frau? Dort wurde vielleicht sein mutmaßlicher Sohn Wilhelm geboren. ∞ 10. 1. 1637 St. Mauritius, Anna v. Brück, die sich bei ihm in der Erburkunde von 1647 und noch in der von 1655 findet. Merkwürdig ist nur, dass sie sich genau unter diesem Namen schon 1612 bei Geburt ihres ersten Kindes findet, jedoch ohne irgendeinen Hinweis auf ein außereheliches Verhältnis. In der zweiten Geburtseintragung von 1636 findet sie sich als Anna v. Zerschell. Wahrscheinlich ist die Auflösung diese:
Peter v. B. ∞ a vor 1632 Anna v. Zerschell aus Brück,
t zwischen 2.6. 1636 und 10. 1. 1637;
∞ b 10.1.1637 St. Mauritius Anna von (= aus ?) Brück, t nach 22. 6. 1655.
Ihre Kinder:
1. Aegidius, * 15. 2. 1632, St. Severin.
2. Christian v. B., s. unten.
3. Anna, * 27. 9. 1637 St. Christoph (Pate Aegidius v. B., der Grogvater
) oder Onkel der Neugeborenen?)
4. Sybilla, * 30. 9. 1646 St. Mauritius, t , ∞ vor 1686 Caspar Schlüter a. d. Pfarre St. Lupus.
5. Catharina, * 9. 3. 1652 St. Mauritius.
6. Wilhelm v. B., s. S. 116.
7. ? Antonius v. B., s. S. 108.
Christian v. B., der Sohn Peters (s. oben), * 2. 6. 1636 St. Christoph, war nach
den Paten seiner Kinder ein geachteter Mann; als Pate erscheinen 1653 bei ihm Adam vom Stein und Fr. Fisch, Kanonikus zu St. Gereon, 1656 Balthasar
v. Mülheim aus der erwähnten Kölner Bürgermeisterfamilie. Nicht identisch ist
dieser Christian mit dem gleichnamigen v. Bornheim, der in derselben Pfarre
von 1649 bis 1665 mit seinen Gattinen Lucia v. Beddorf und Christian Burbach
zehn Kinder taufen lässt. Dieser stammte wohl aus Bornheim direkt wie sein
Bruder Dionysius v. B., der mit Maria v. Bedorf (= Baedorf bei Bornheim),
Sophia v. Herschell (= Hersei, ebenfalls bei Bornheim) und Sophia Meisen
von 1657 bis 1664 fünf Kinder taufen läßt. Weiter stammt wohl direkt aus Bornheim:
Andreas v. Bornheim; läßt mit seinen Gattinen Catharina v. Beddorf und
Mechtild v. Trieueldorf von 1648 bis 1673 neun Kinder in St. Severin taufen,
und besaß eine Schwester Helene ∞ Anton Stumpen aus Beddorf (= Baedorf).
Vielleicht handelt es sich bei diesem um den Andreas Bornheim, mit dem sich
. 1901 jemand befaßt hatte, und zwar auf höchst bezeichnende Weise als Beispiel familiengeschichtlicher „Forschung großen Stils“. In einer Sitzung des
genealogischen Vereins „Herold“ am 2. 7. 1901 wird diesem die Anfertigung
eines „Wappencomptoirs“ vorgelegt mit dem pompösen Titel: „Beschreibung
über das Wappen und Geschlecht Bornheim.“ Darin findet sich aber lediglich
ein Andreas Bornheim, 1637 als Sohn eines kg. dänischen Sekretärs in der
Deutschen Kanzlei zu Hadersleben geboren, der es bis zum Oberbürgermeister von Kopenhagen, Reichsrat usw. gebracht haben soll – in Wahrheit handelt es sich dabei um den fast wörtlich aus einem Gelehrtenlexikon abgeschriebenen Lebenslauf des Cosmus Bornemann! Wer mag sich wohl von dieser Wappenfabrik einen solchen „Bornheim“ aufhalsen haben lassen? Christian ∞(sehr jung) Elisabeth Dickob. (Eine Veronika Dickop war Mutter des Bürgermeisters Joh. Jak. Huigen, regierte 1686-1701.) Vermutlich ist er derselbe, der in zweiter Ehe, also, am 3.7. 1663 in St. Severin Sybilla v. Reidt (nach dem rechtsrheinischen Rheidt bei Lange!?), ehelicht. Seine Kinder mit Elisabeth Dickob (aus Trier? Kb. St. Laurenz) sind:
a) Adelheid, * 19. 3. 1653 St. Kunibert, t nach 1712, verklagt 1712 als
„Winib Schorns sive Bornheim“ Engelbrecht Lützenkirchen beim
städtischen Rat (Ratsprotok. v. 1712), 1699 bei Daniel (v.) B. als Patin
(s. S. 112),
∞ a 3.7. 1683, St. Kunibert, Jacob Huberti, * 19.4. 1659 St.
Kunibert (als „v. St. Hupert“, Familie Huberti, eine vielleicht aus den
Niederlanden stammende Kölner Ratsherrnfamilie, auch 1728 und 1734
Paten s. S. 110 bei Wilhelm v. B.), t zwischen 9. 5. ‚1697 bis 3. 7. 1699?
Am 23. 3. 1684 ist Sybilla B. (s. S. 112) bei dem Ehepaar Patin.
∞ b zwischen 9. 5. 1697 bis 3. 7. 1699, Peter Schorn, t vor 1712 ; bereits 1682 bei Wilhelm (v.) B. Pate (s. S. 133), sein Bruder Paul 3. 7. 1699 ebenfalls bei Daniel (v.) B. Pate; vielleicht war seine Schwester Catharina Schorn, 1688 Patin bei Antonius (v.) B. (s. unten). Sicher ist Adelheid Schorns, 1712 bei Antonius‘ Sohn Lambert Patin, identisch mit Adelheid Schorn, geborenen Bornheim.
b) Balthasar v.B, *~20. 4. 1656 St. Kunibert, t jung ?
Antonius (v.) B. gehört nach der Patenschaft von Adelheid Bornheim, verheiratete Schorn (s. oben) bei seinem Sohn und nach der Patenschaft seiner Gattin bei Wilhelm v. B. 1686 (s. S. II6) wohl hierher. Sein Geburtsdatum als Sohn des Ehepaars Bornheim-Brück (s. S. 107) könnte zwischen 1637-1646 liegen; es ist doch auffallend, daß in einem Zeitraum von neun Jahren bei diesem Ehepaar in Köln keine Geburten zu finden sind, und nach der Taufe von 1637 in St. Christoph die nächste 1646 in einer anderen Pfarre, nämlich St. Mauritius, stattfindet. Er ist nicht in Köln geboren worden.
∞ Catharina Nettesheim , t nach 20. 11. 1711. Ihre Kinder: 
1. Lambert B., s. S. 109.
2. Werner Anton B., * 4. 9. 1686 St. Severin,
3. Catharina, * 29. 8. 1688 St. Severin, 
4. Margarethe, ,~ 10. 9. 1690 St. Severin, t 27. 7. 1748 St. Aposteln, in der Thieboldsgasse, ∞Wilhelm Damian. dessen Schwester wohl Anna Cathr. D. (s. S. 117).
5. Gertrud, * 9. 8. 1692 St. Severin, ∞ 15. 8. 1708 St. Aposteln, Heinrich Caspar Hecker.
6. Agnes, * 31. 10. 1693 St. Severin, ∞ 24. I. 1725 St. Severin, Paul Knith a. d. Pfarre St. Mauritius.
7. Johann Peter B., * 10. 4. 1695 St. Severin.
8. Maria, * 16. 1. 1699 St. Severin.
9. Paul B., * 13. 2. 1701 St. Severin, zog wieder in die Mauritiuspfarre, ∞12.2.1724 St. Severin, Agnes Breuer (1729 d. Schüllers genannt).
Pate steht bei ihnen 1726 und 1729 Jacob Lieff, dieser auch in derselben
Eigenschaft bei Gertrud B. (s. S. 142) und bei dieser auch 1725 Paul Bornheim.
Ihre Kinder:
a) Jacob B., * 30. 4. 1726 St. Mauritius.
b) Gertrud, ,~ 26. 3. 1728 St. Mauritius.
c) Catbarina, >}11. S. 1729 St. Mauritius.
d) Irmgard, >}x6. x. 1731 St. Mauritius.
10. Johann Werner B., * I. 12. 1705 St. Severin.
 
Lambert B., *28. 12. 1683 St. Severin, t nach 1.10.1753,
am 14.10.1711 Großbürger von Köln, ∞ Camarina Attendahl (auch
Maulheim, Moulern, wohl aus Mülheim)
Ihre Kinder:
I. TheodorB., *20.9. 1711 St. Christoph, wobei seine Großmuttcr Catharina
Nettesheim als Patin auftritt. Am 22. 10. 1742 als Großbürger aufgenommen,
wohnte er kurz vor seiner Heirat in der Pfarre St. Kunibert, wo er 1770 Mesner war; als von dort ∞ a 31.7. 1742 St. Columba, Anna Gudula Antzel, t nach 1.10.1773. Ihre Schwester die Urgroßmutter von J. I. Hittorf, t 1867, des berühmten Pariser Stadt-Aarchitekten. ∞ b 30.6.1770 St. Kunibert, Anna Katharina Eichholtz.
2. Johann ]oseph B., * 26. 12. 1712 St. Christoph (Patin Adelheid Bornheim-
Schorn, s. S. 108), * 4. 4. 1714 St. Christoph.
3. Hermann ]oseph B., * 3. 5. 1714 St. Christoph.
4. Maria, * 13. 5. 1715 St. Christoph.
5. Bernhard B., * 18. 3. 1717 St. Christoph.
6. Barbara, * 26. 2. 1720 St. Christoph.
7. Jakob B., * 10. 7. 1723 St. Maria Ablaß, ∞ 29.9.1742 St. Christoph, Gudula Mertens (auch Meutens) Ihre Tochter: Anna Sophia, * 16. 7. 1749 St. Aposteln.
8. Margarethe, * 15. I. 1726 St. Maria Ablaß.
9. Johann, * 25. 3. 1727 St. Maria Ablaß.
10. Christina B., * 24. 2. 1729, St. Maria Ablaß, t nach 6.1.1766, ∞9.1.1753 St. Paul, Josef Gerhard de Haudt (Dehaut, Theloh, Thehofen usw.) heiratet als v. Haus“.
 
Aegidius v. B., der Sohn des gleichnamigen Vaters (s. S. 106), * 13. 5. 1618
St. Mauritius, ist in seinem Lebenslauf wieder schwer zu fassen; wie es auch
merkwürdig erscheint, daß nicht er, sondern ein jüngerer Bruder, nämlich
Christian v. B., am 6. 7. 1647 eines der elterlichen Häuser übernimmt und erbt,
trotzdem er keinesfalls verstorben ist, wie die Geburt seiner Tochter noch drei
Monate später beweist. Zog er demnach in die Heimat seiner Frau, nach Brauweiler? Nicht weit von diesem Ort lag der Nüssenberger Hof, auf dem sein mutmaßlicher Vetter Johann Bornheim (s. S. 104) saß; Gewißheit geben solche Vermutungen jedoch keinesfalls. ∞Aeltgen Burschert aus Brauweiler; ihre Kinder:
1. Gertrud, * 12. 2. 1646 St. Mauritius,
2. Elisabeth, * 23. 10. 1647 St. Mauritius, 
3. ? Wilhelm v. Bornheim folgt anschließend.
 
? Wilhelm v. B., * nach 1647 Brauweiler? Er ist nicht in Köln geboren, denn
in keinem Kirchenbuch findet sich ein zeitlich dazu passender Wilhelm v. B.
Bei ihm steht nun ein Wilhelm Bornheim, Geistlicher, 1681 Pate. Da es sich
dabei um einen Verwandten handeln muß, der nicht – nach dem Vomamen-
ein Bruder des Vaters des Täuflings sein kann, ebenso wenig wie ein Vetter
dieses Namens als Geistlicher zu finden ist, so muß man noch eine Generation
höher hinauf, also zu der großväterlichen des Täuflings, hinaufgehen -, und hier
findet sich ein Wilhelm B., * 1616, der Bruder von Peter, Aegidius, Christian
usw. (s. S. 106), der dafür in Frage kommen könnte, so daß er also ein Großonkel des Täuflings wäre. Um welchen Johann B., 1683 hier als Pate ebenfalls erwähnt, es sich von den mehreren dieses Namens zu dieser Zeit handelt, ist nicht nachzuprüfen. – Am 21. 6. 1680 erwirbt er mit einem Zeugnis des Pfarrers von St. Johann Baptist die Qualifikation. In Köln wohnte Wilhelm
(v.) B. auf der Severinstraße. Am 17. 10. 1690 übereignen Christian und
Catharina Knüsgen ihm und seiner Frau ihre Anteile am Hause Dinandt
(Denant) auf der Breite Straße im Bezirk St. Severin (Schrnsb. 376, S. 36). Er
war der letzte Kölner Ratsherr, der aus der Familie hervorging; als solcher
tritt er von 17.5.1723 im Ratsherrenverzeichnis auf. Am 23. I I. 1702 erwirbt
er die große Bürgerschaft. Weiter findet er sich in einem Büchlein (im Familienarchiv): „Roma Germaniae, das ist Schematismus der Stadt Cöllen“ usw., erschienen Köln 1724, unter den „Magistratspersonen“ (das Werk selbst eine Übersicht der städtischen Geschichte, Beamten usw.): 1723 Wilhelm Bornheim unter den Zunftherren, mit Dr. jur. Lambert Hubeni, der 1728 und 1734 bei seinem Sohn Pate steht, zusammen, bei den Wucheraufsichtsherren, den Herren „zu den Kannengießern“, den Herren „von den Schuhmachern“ (mit Adam Esser, wohl einem Verwandten seiner Frau, zusammen) und unter den Herren Hauptleuten, also als städtischer Hauptmann (S. 13, 27, 32, 45, 53)‘ Das ist seine letzte Erwähnung. ∞ Maria Esser, findet sich zuletzt am 3. 3. 1728 als Patin bei ihrem Sohn.
Mit ihr hatte Wilhelm die Kinder (Schrnsb. 376, S. 104, 105 vom 15. 4. 1728):
I. Wilhelm B., * 25. I I. 1681St. Severin, t jung ?
2. Andrea Maria A n n a , * 30. I I. 1683 St. Severin, t am 15. 12. 1717
Aufnahme in die Große Bürgerschaft. Sie macht am I I. 5. 1728 mit ihrer Schwester als Karmeliter-Professa ein Testament (Testam. i. K. Stadtarch.), demzufolge sich die beiden gegenseitig als Erbinnen einsetzen. Kraft dieser Bestimmung fällt ihr nach deren Tod am 25. 11. 1732 deren Anteil am „Teutschen Haus“ (bei Keussen nicht zu finden) zu. Dieses Haus erwarben die beiden Schwestern bereits 1717 aus der Erbschaft Windesheim, anscheinend keines Verwandten (Schrnsb. 376, S. 87 und 116).
3. Maria Apollonia, * I. 10. 1686 St. Severin, setzt am 11. 5. 1728 die vorgenannte Schwester zur Erbin im beiderseitigen Testament ein, wobei sie ebenfalls Karmeliter-Professa ist. Sie starb vor dem 25. 11. 1732, als ihre
Schwester, wie schon gesagt, sie beerbt.
4. Anna Catharina, * auswärts ?, Sie besitzt mehrere Häuser, auf der Severinstraße das „zur Gulden Ketten“ (bei Keussen nicht erwähnt), das „z. Sternen“ auf der Großen Budengasse, südlich zwischen Unter Goldschmied und Hohe Straße (Alfter, Topogr. S. 227, 316), endlich Haus Denand auf der Breite Straße im Pfarrbezirk St. Severin, nicht zu verwechseln mit der gleichlautenden Straße, Pfarre St. Columba und St. Christoph. über das letztgenannte Haus trifft sie am 26. 5. 1732 als Witwe Verfügungen, wobei ihr Bruder Johann Vormund und Oheim ihrer Kinder ist (Schrnsb. 376, S. II 5, II 6). Zuletzt findet sie sich am 8. 8. 1759 mit ihrem Bruder (Schrnsb. 373, S. 171).
∞ a 5.1.1710 St. Severin, Johann Severin Göbbels, t vor 26. 5. 1732,
∞ b vor 8.8.1759 Johann Müller.
5. Johann B. folgt anschließend.
 
Johann Bornheim, * 10. 5. 1692 St. Severin, t 6. 2. 1779 St. Severin, hochbetagt
als Letzter seiner Linie, wird, wie mancher aus seiner Familie, Jurist; als Dr. jura und Schöffe des propsteilichen Gerichts erscheint er mehrmals, zuletzt
als Vierundachtzigjähriger 1776 (Schrnsb. 387, S. 54 und 68). Am 15. 12. 1717
wird er Großbürger; seinen Wohnsitz wechselt er mehrmals; 1728 lebt er in der
Pfarre St. Peter, 173I in St. Columba, 1734 wieder in St. Peter, 1739 in St.
Columba, und zwar in der Klöckergasse, gleich Glockengasse, vorher noch 1736 in der St.-Peter-Pfarre, bei seinem Tod endlich auf der Severinstraße. Übrigens war kurz vor ihm ein anderes Mitglied der Familie, Franz Bornheim, im gleichen Bezirk Schöffe (s. S. 141). Weitere Erwähnungen von Johann sind die bei seiner Schwester genannten vom 26. 5. 1732 und vom 8. 8. 1759, wo er bei ihr als Vormund auftritt. Bei seinem Vater ist bereits auf seinen Standes genossen, Dr. jura Lambert Hubert hingewiesen worden, der als Ratsherr und Stimmmeister 1728 und 1734 bei ihm Pate steht (s. auch S. JIo).
∞ 23.2.1727 St. Peter, Anna Maria Junk, verwitwete Maas.
Ihre Kinder:
I. Peter Lambert B., ::.3. 3. 1728 St. Peter, wird wegen Schwäche im Hause
getauft, t jung ?
2. Maria Anna, ::. I 5. 4. 1731 St. Severin, wird am 30.4. 1764 mit ihrer Schwester als Großbürgerin aufgenommen. Noch 1797 wohnte sie als „Jungfer Maria Anna Bornheim“ in Köln in der Straße Unter Seidmacher (Köiner Adreßbuch v. 1797).
3. Maria Brigitta, * 15. 3. 1734 St. Severin, t 6. 9. 1739 St. Columba, als
„Töchterchen des Herrn Dr. Bornheim, Klöckergasse“ in der Kirche
St. Columba selbst beerdigt.
4. Anna Margarethe, * 18. II. 1736 St. Peter, t , am 30. 4. 1764 als Großbürgerin mit der Schwester aufgenommen.
 
Christian v. B., der Sohn des Aegidius 1. (s. S. 106), *9. 10. 1620 St. Mauritius,
lässt sich ebenfalls mit Tendenz zum rechtsrheinischen Gebiet verfolgen wie seine Brüder; auch seine Gattin nimmt er aus einer Familie, die aus einem Lange! benachbarten Ort, aus Niederkassel, stammt, und einige seiner Nachkommen folgen ihren Vettern und ziehen nach Langel, während andere davon wieder nach Köln zurückkehren, wie er selbst. Auch sein Hin- und Herziehen erschwert die Forschung. Er, der ein paarmal als Cürst oder‘ Coerst, eine Form seines Vornamens, auftritt, erbte am 6. 7. 1647 eines der elterlichen Häuser. Danach verschwindet er für sechs Jahre aus den Kirchenbüchern, um erst 1653 wieder aufzutauchen, und zwar in Deutz. Noch 1655 wechselt er dort noch einmal die Wohnung, wie das aus der Taufeintragung seines Sohnes von 1657 hervorgeht, wo bei ihm der Vermerk steht: „jetzt wohnhaft under Fischer“. Er starb nach dem 23.12.1661, wohl in Köln, weil er in diesem Jahr dorthin zurückgekehrt war, wie die Taufe eines anderen Sohnes bezeugt.
∞7.6.1644 St. Mauritius Barbara Dick v. Cassel (= aus Niederkassel). Bei der Taufe von 1645 erscheint sie als Barbara v. Wesseling. welches ungefähr schräg gegenüber von Niederkassel an der anderen Rheinseite liegt. Sie ist nicht in der Pfarre St. Mauritius geboren, sondern wohl in Niederkassel selbst – lernte sie Christian vielleicht bei seinem Bruder Johann zu Langel kennen? In der Mauritiuspfarre findet sich um diese Zeit eine Familie v. Cassel. bei der es sich wohl um Verwandte der Barbara handelt. Gestorben ist sie nach dem 2.2.1685. denn noch an diesem Tag findet sie sich als Patin bei ihrem Sohn. Mit Christian v. Bornheim hatte sie die Kinder:
1. Magdalene. * 1.10.1645 St. Severin, ∞ vor 18. 4. 1690 Ignaz Beuel a. d. Pfarre St. Petcr (an diesem Tage Pate bei ihnen Johann Jacob Mirbach. Gatte von Sybilla Bornheim).
2. Eva. * 8.4.1647 St. Severin. 
3. Daniel v. B.. folgt unten.
4. Anna. * 6 4. 1655 Deutz.
5. Jacob v. B., * 29. 7. 1657 Deutz.
6. Johann v. B., s. S. 115.
7. Sybilla, * wo ?, t nach 16. 5. 1695, als Patin am 29. 3. 1709 bei ihrem
Bruder Daniel, ∞17.7.1687 St. Mauritius, Johann Jacob Mirbach, dieser
am 18. 4. 1690 Pate bei seiner Schwägerin Magdalena Bornheim; wohnte
in der Pfarre St. Severin? (Vielleicht Sybilla * schon 1648 in Deutz. denn
die Taufbücher dort beginnen erst 1649.
 
Daniel v. B., der Sohn Christians. * 7.8.1659 Deutz, nach seinem Paten Daniel
Schmitz der als Ratsherr in Deutz oft urkundet, getauft; kehrte wieder nach Köln zurück. Bei seinen vierzehn Kindern finden sich mehrfach
Paten aus der Familie, so zunächst 1685 seine Mutter. 1699 Adelheid
Bornheim mit ihrem Schwager Paul Schorn (s. S. 108), 1706 seine Schwester
Sybilla, 1707 Johann Unkel, aus einer in der Langeier und Deutzer Gegend
ansässigen Familie, 1708 Caspar Langel. der Gatte von Agnes Bornheim
(s. S. 136) ∞ a 4.6.1684 St. Severin, Cordula Odenthal. Witwe von Paul
Mirbach (wohl eines Verwandten von Daniels Schwager Johann Jacob Mirbach), t zwischen 30.3.1692- 1.7.1698.
Die Kinder aus dieser Ehe:
1. Barbara, * 2.2.1685 St. Kunibert, ∞ 22.2.1703 St. Kunibert, Johann Rossau.
2. Catharina, * 28. 2. 1687 St. Kunibert.
3. Johann B., * 17. 3. 1689 St. Kunibert. t vor 30. 3. 1692.
4. Anna Margarethe, * 25. 7. 1690 St. Kunibert.
5. Johann B., * 30. 3. 1692 St. Kunibert, t vor 25. 3. 1702?
∞ b 1.7.1698 St. Kunibert, Catharina Brachts (Brach, Prax), 
Die Kinder aus dieser Ehe:
6. Paul B.. folgt anschließend
7. Johann B. (link folgen)
8. Anton B., * 29. 3. 1706 St. Kunibert, ∞ 31.5.1755 St. Kunibert, Gertrud Cöllen, 
ihr Sohn: Johann B.. * 29. 4. 1756 St. Kunibert, t 20. 7. 1830 in Köln ,
∞ 2.5.1779 St. Christoph, Anna Gertrud Saletin (Salacin), t vor 1830.
Ihre Kinder:
a) Anna Maria. * 5. 11. 1779 St. Christoph, t 10. 11. 1779 daselbst.
b) Stephan B., >:.I. 3. 1781 St. Christoph, t 13. 4. 1781 daselbst.
c) Anna Catharina, * 20.4. 1782 St. Christoph, t 15. 5. 1782 daselbst.
d) Anna Catharina, * 15.9. 1783 St. ChristOph, t 12. 8. 1788 daselbst.
9. Anna Margarethe, * 2. 2. 1707 St. Kunibert, t vor I I. I I. 1712.
10. Margarethe, * 11.11.1708 St. Kunibert. ∞ Thomas Worringen, * 3.7.1706 St. Kunibert, aus dieser Ehe viele linkshändige Nachkommen (Nachfahre u. a. Robert Steimel, Berlin, unterstützt den Verfasser in der Familienforschung.)
11. Gertrud, * 14. 2. 1711 St. Kunibert.
12. Anna Margarethe, * 11. 11. 1712 St. Kunibert.
13. Heinrich B., * 8. 6. 1715 St. Kunibert.
14. Catharina, * 23. 4. 1718 St. Kunibert.
 
Paul B.,* 3. 7. 1699 St. Kunibert, ging nach Langel, wo er bereits am
27. 9. 1723 als Pate auftritt und, da das Sterbebuch der Pfarre erst 1770 beginnt, schon vor 1770 gestorben sein muss. ∞ Maria Catharina Bards, *1700, nach ihrer Todesurkunde, t 6.6.1785 als Witwe zu Langel, trägt einen Kölner Namen. Ihre und ihres Gatten Kinder sind nicht in LangeI, wo sie erscheinen, geboren. wahrscheinlich aber noch in Köln. Es sind:
1. Johann Peter Bornheim, am 25. 8. 1776 bei der Eheschließung seiner
Schwester erwähnt
2. Adam B., Stammvater der Linie zu Wesel, Alpen und Uedem (s. S. 177).
3. Helene, nach ihrer Todesurkunde * um 1738, t 9. 7. 1816 Langel, ∞25.8.1776 Langel. Paul Linden aus Reidt-Sieg, dabei ihr Bruder Johann Peter B. Trauzeuge