Die Geschichte vor 1200:
Adalbero van Daun
Gebohren etwa 1035.
Wappen:
Wappen der Stadt Daun
Aufgelistet im Stammbaum I.D.M. de Vries
1075 wird Daun erstmals durch einen Bürger Adalberto de Daun erwähnt. Er erscheint als Zeuge in der Urkunde des Erzbischofs Udo von Trier für das St.Simeonsstift (1107), sowie in dem Stiftungsbrief der Abtei Springiersbach aus dem Jahre 1107, hier nach Gerlach von Rommersdorf und vor Hermann von Birnenburg, dort nach Stephan von Sponheim und vor Cuno und Adalbero von Malberg, das demnach in Ansehung seines Herrschildes kein Zweifel walten kann.
Daun ist keltischen Ursprungs (duron =>Dunum = Daun) und bedeutet Einfriedung (Zaun) oder Befestigung.
Seine Söhne:
1) *1058 Jacob van DAUN (HEER VAN DAUN)
2) *1060 Winrik (‚Winrich‘) van WALBERBERG (HEER VAN TRIPPELSDORF)
3) *1063 Theoderich van BORNHEIM (HEER VAN BORNHEIM )
sein Sohn: Johan van Bornheim (Heer van Bornheim 1107-1147)
1147 war Johan van Bornheim mit seiner Frau Elisabeth Ministerialen von Petrus de Keulen. Sie hatten keine Kinder. Darum schenkten Sie mit Geheiß des Bischofs an das Kloster 20 Morgen Land incl. der Höfe wo Sie wohnten. Dies alles lag bei Bornheim. Sie erhielten vom Abt den Nießbrauch auf Lebenszeit des Zuletztlebenden. Johan zog dann mit einer Expedition nach Jerusalem wo er am 20.12.1147 verstarb. In einer zu Soest ausgestellten Urkunde erscheint am 29.12.1149 Johann v. Burheim, Sohn Theodorichs, mit Frau Elisabeth als Kölner Ministrale, dessen Erbgut und Hof an das Kloster in Rode übertragen wird. Aus den im Dauner Wappen vorhandenen Farben ist eine Entwicklung des Bornheimer Wappens denkbar Der in Gold und Silber gegitterte Balken, welcher das Zaungitter derer zu Daun symbolisiert. Das Geschlecht derer von Bornheim ist zum erstem Male 1107 belegt. Winrich von Walberberg war Ministerial von Saffenberg zu Herzogenrath. Im Jahre 1147 wird die Burg Bornheim erstmals als Rittersitz erwähnt. Der Gitterbalken der Familie von Bornheim findet sich 1319 im Beringer Schöffensiegel und noch Heute im Wappen der Stadt Bornheim (Rheinl.)
Winrik van WALBERBERG (HEER VAN TRIPPELSDORF) (‚Winrich‘)
geboren etwa 1060, overleden 1128 Analen Rodensis: Im Jahre 1126 nach der Menschwerdung des Herrn gab Winrik van Walberberg, welcher auch Ministerial des Grafen Adolf van Saffenberg war, an das Kloster einen Weinberg aus seinem Besitz. Dieser Weinberg liegt in Trippelsdorf. Winrich stirbt am 22. Febr. 1126. Walberberg ist ein Stadtteil von Bornheim. Noch in Grundrissen ist die Alteburg im Walberberger Wald (Ringwall) und ein Abschnittswall auf dem Stromberg im Süden des Waldes von Rösberg (nahe dem Dobschleider Hof) zu erkennen.
Die Kinder:
1) *1082 Helmrich van BORNHEIM (HEER TE BORNHEIM , MINISTERIAAL VAN DE AARDSBISSCHOP 1107)
2) *1084 Winrich van MONTE (HEER VAN SECHTEM, TRIPPELSBERG) (‚Winrik‘)
3) *1086 Giso van BORNHEIM
4) *1088 Macharius van BORNHEIM (HEER TE WICHTERICH)
5) *1090 Christianus van RINCHDORF (HEER VAN RHEINDORF)
6) *1092 Gozelo van TREVESTORP (HEER VAN TREVESTORP EN HUNNEHOUWEN) (‚Geilo‘)
Winrich (Winrik) van Monte (Heer van Sechtem, Trippelsberg)
In den Akten Rolduck wurde 1147 auf Geheiß des Bischofes van Luik vermerkt: „Als Schenker an das Kloster Rolduc Winricus de Monte ein Braugeselle von Trevensdorp Analen Rodensis: Im Jahr der Menschwerdung des Herrn 1138, schenkt Winrik van Trippelsdorf dem Kloster 14 Morgen Land mit einen Gehöfte, gelegen in Sechtem (Gem. Bornheim) und 20 Morgen Buschland welche westlich des Dorfes auf den Hügeln liegen. Grund der Schenkung war der Tod von Alibertus van Antoing (1122) der auf der grauen Burg zu Sechtem lebte. Winrich verstirbt am 9.Mai 1138
Seine Kinder:
1) N. van Monte (Heer Van Sechtem)
2) Gevehard van Trippelsdorf (1120-???)
3) Adam Van Berghe (Vogt Advocatus Van Valkenburg, 1130-???)
4) Meineres van Berghe (Heer Van Tripz 1172, 1135-???)
Macharius van Burnen (Bornheim)
Macharius van Burnen (Analen Rodensis) schenkte dem Kloster sechs Morgen in Wichterich. Er stirbt am 1. Juni 1155
Seine Kinder:
1) Ida van Bornheim (1113-?)
2) Jutta van Bornheim (1113-1148)
3) Fastradis van Bornheim
Jutta van „Burnen“ Bornheim schenkte dem Kloster einen Weinberg in Bodendorf. Ihr Sohn Hubert der hier zum Geistlichen ausgebildet wird (1147), schenkt zwei Weinberge. Jutta stirbt am 24. August 1148.
Ihr Sohn:
Hubert van Bornheim (1135-?), wird zum Geistlichen ausgebildet (Te Rolduc 1147)
Urkundlich wird der Hauptort Bornheim als „Burnheim“ im Bonngau, in der Grafschaft des Grafen Ehrenfried erstmals am 2. August 945 genannt. Die heutige Königstraße war schon sehr früh als Teil der mittelalterlichen Heerstraße ein wichtiger Transportweg von Bonn nach Aachen. Sie wurde 1272 als „Connixstroß“ erstmals erwähnt. Der urkundlich erstgenannte Ort innerhalb der Stadt Bornheim ist der Stadtteil Widdig, welcher bereits 804 als „Wittheich“ seine Ersterwähnung hatte.
Deutlich erkennbar ist die Wanderrichtung der Familiengründer entlang der römischen Heerstraßen. Aus der Eifel, entlang der Wasserleitung kommend, über den Höhenzug der Ville bis hin in die Köln-Bonner Bucht. Elemente und Farbgebung des Hauses Burgund finden sich in verschiedenen Wappen immer wieder (Löwe und Lilie). Auch der Wappenspruch erinnert an eine Niederländische Herkunft und ist mit der niederländischen Übersetzung direkt vergleichbar: „Alltijd de rechte Weg Verkenner“